Referenzen

Ludwig Hackl, Patient, 98 Jahre alt:
Referenz für Gisela Ritsch.
Warum ich Sie so mag, was an Ihrer Arbeit gut ist, wo und wie sie mir geholfen hat.
Wenn es sie nicht geben würde, wäre ich schon lange tot. Ich mag an Gisela ihre Intensität, wie Sie das Leben mit mir gestaltet, ich mag ihre Aktivität, ihre Lebensbejahung.
Wir kennen uns seit 1991. Damals war meine Situation so, dass meine liebe Frau Anni, jahrelang im Rollstuhl, noch einmal durch Frau Ritsch und die Hilfe der Basalen Therapien laufen konnte, dies schaffte aber danach bald verstarb. Damals ging es mir seelisch ganz schlecht, ich wollte nicht mehr leben. Dann kam Frau Ritsch für mich. Sie hat mir über die schwere Situation hinweggeholfen, hat mir eine neue Aufgabe gegeben. Sie hat mir ihre eigene, geliebte Katze, den Kater Sillar, anvertraut und ins Haus gebracht, mit der Konsequenz, dass wir füreinander eine tiefe Zuneigung gefunden haben. Sillar ist für mich eine Aufgabe und ein Lebensinhalt, täglich für ihn zu sorgen.

Heute bedeutet Frau Ritsch für mich, nachdem meine Frau Anni tot ist, folgendes:
Dass ich in meinem Hause weiterhin leben kann und das Leben nicht tot, sondern erlebenswert ist.
"Du bist mein Handkuss in der Welt."

L. Hackl. Vielen Dank!

Oliver Braun, Dipl. Sozialpäd. (FH) u.a. lange Jahre Mitarbeiter im Sozialreferat der Stadt München, gesetzl. bestellter Betreuer nach § 1896 BGB:
Ich kenne Frau Ritsch aus meiner Tätigkeit als gesetzlicher Betreuer auch für Schwerstpflegefälle und an Demenz erkrankter Menschen, deren Schicksal meist davon gekennzeichnet ist, in Pflegeheimbetten eine Art Siechtum zu führen oder durch unzureichende ambulante Minutenpflege keine Mobilität oder Lebensfreude zu erlangen. Frau Ritsch hat mit ihren therapeutisch vielseitig angewandten Methoden in Verbindung mit jahrelanger Praxis und Kompetenz hier große Erfolge. Es gelang ihr in der Regel, alle ihr anvertrauten Menschen wieder aus den Pflegebetten heraus zu mobilisieren oder/und mindestens die größtmöglich noch vorhandenen körperlichen Ressourcen zur Entfaltung zu bringen. Ich konnte dabei beobachten, dass Menschen, die schon lange verschlossen, isoliert, depressiv oder resigniert wirkten, plötzlich wieder aufblühten und am Leben in einem begrenzt möglichen Umfang wieder teilnehmen konnten.
Diese ganzeitliche Therapieform, die Frau Ritsch als Basale Therapien bezeichnet, spricht offensichtlich die Sinne an, zeichnet sich auch durch Wissen um Körperfunktionen, Anatomie und Bewegungstechniken aus. Zusammenfassend glaube ich, dies ist der einzige Weg, den Menschen durch liebevollen Umgang in ihren letzten Jahren die Würde zu erhalten oder zurück zu geben.